By Stephanie Niederhuber on Freitag, 13. September 2024
Category: Uncategorized

Plank to get blank - oder eine Möglichkeit, den Kopf wieder freizubekommen!

Der Sommer ist vorbei, die Ferien sind vorüber, die Schule startet wieder und in der Arbeit lässt sich das Ende des Sommerlochs bemerken. Kaum ist die Hitze vorüber, werden die Menschen wieder aktiver, das Laissez-faire gehört der Vergangenheit an. Und schwups ist der Kopf wieder voll mit diesem und jenem. Als wäre nie eine Pause da gewesen. Die meisten von uns wissen, dass der Alltag schnell wieder einkehrt und wir bald wieder den Wunsch verspüren werden, unseren Kopf freizumachen. Also warum nicht das Gute daran ins Auge fassen?

Gerade in Hinblick auf den demnächst anstehenden Start der Firmenchallenge Österreich 2024, deren Partner unter anderem der ÖVLSB ist, können wir doch die Chance ergreifen und den aufkommenden Aktivitätslevel für uns nutzen! Für uns ganz persönlich! Jeder für sich. JA! Ich meine Sport! Der macht ja bekanntlich nicht nur den Körper fitter, sondern auch den Geist. Und das brauchen wir jetzt. 

Vor einiger Zeit, als mein Kopf mal besonders voll mit diesem und jenem war, habe ich eine Übung ganz speziell lieben gelernt. Die Planks oder Unterarmstütz. In all ihren Variationen.
Meine Liebe hält nun fast elf Jahre lang an. Planks dienen nicht nur der besonderen Stärkung der Körpermitte, sondern auch der Schultern, Brust und der Arm-, Po- und Oberschenkelmuskulatur, sie beugen Verletzungen vor und sorgen für eine bessere Körperhaltung. Den für mich besten Nebeneffekt dieser Übung möchte ich aber zum jetzigen Zeitpunkt extra hervorheben: Planks machen den Kopf frei! Einerseits in der Phase, in der man übt, und versucht, immer mehr Plank-Sekunden zu schaffen, sich also auf nichts anderes konzentrieren kann, weil es ja recht anstrengend ist, so eine Levelsteigerung zu meistern, andererseits – und vor allem – in der Phase, in der man schon mal eine ganze Minute oder länger wie ein Bügelbrett auf Zehenspitzen und Unterarmen gestützt hinbekommt. Hat man sich vorsichtig und langsam an die längere Leistungsdauer beim Planken herangetastet, hat man gut darauf geachtet, seinen Körper und vor allem seinen Rücken, nicht zu stark oder falsch zu belasten, kann man bei dieser Übung in einer Art Meditation wortwörtlich schweben und die Alltagsgedanken verschwinden lassen.
Negative Gedanken oder Emotionen haben hier ziemlich wahrscheinlich für die meisten von uns gar keinen Platz mehr im Kopf, - zumindest ich konzentriere mich nur noch auf die Gegenwart, auf die totale Körperspannung, während ich in der Unterarmstütz vor mich hin"schwebe". Eine der wenigen Möglichkeiten in meinem oft gehetzten Alltag, die Vergangenheit und Zukunft links liegen zu lassen, und das Jetzt ein bisschen zu feiern. Und das ganz ohne mich jemals eingehend mit Buddhismus beschäftigt zu haben! Das Schöne daran: jeder kann überall planken! Ich gehe davon aus, dass es nicht nur mir so geht: ich habe nicht immer Lust auf Sport! Aber ich freue mich, wenn ich die Freiheit habe, genau in dem Moment, in dem mich die Lust überkommt, sofort loszulegen. Dafür sind Planks genau das Richtige!
Ich habe nicht nur im Fitnesscenter geplankt – ich habe es mit Freunden spontan in Parks getan, einmal sogar während des Genussfestivals im Wiener Stadtpark, während sich etliche fremde Menschen plötzlich zu uns ins Gras gesellt und mitgemacht haben (was für ein Spaß!), ich habe im Büro neben meinem Schreibtisch geplankt, auf einer Heurigenbank - was zugegebener Maßen eine Herausforderung war, ich habe zu Hause während des Fernsehens und während des Kochens geplankt, das Homeoffice mit Planks bereichert, ich habe im Schwimmbad geplankt, auf Partys mit anderen Partygästen, während einer Plauderei mit einer Freundin oder einem Telefonat mit meiner Mutter, ich habe im Hof unseres Hauses geplankt, am Strand, auf einem Boot und auf einem Stand-up-Paddleboard, was ebenfalls herausfordernd war. Überall und zwischendurch – das sind doch die besten Voraussetzungen dafür, den Kopf freizubekommen und den Körper regelmäßig zu stärken!

Gut finde ich auch, dass es gar nicht gesund ist, gleich zu übertreiben - wer will schon ungesunden Sport machen?! Babyschritte werden beim Planken schnell zu Dinsosaurierschritten und der Erfolg ist rasch bemerkbar, wenn man dranbleibt.
Keiner muss ein Plank-Superstar werden, um den beschriebenen Effekt zu spüren. Keiner muss in Richtung Weltrekord trainieren! Da dieser angeblich bei 9 Stunden 38 Minuten und 47 Sekunden liegt, würde das wahrscheinlich wieder Stress verursachen – da kommt man ja zu gar nichts mehr, und muss die Arbeit schleifen lassen! Wir wollen den Kopf ja frei machen und nicht belasten...

Das Gesundheitsmagazin AOK hat unter https://www.aok.de/pk/magazin/sport/workout/plank-uebungen-ausfuehrung-variationen-und-wirkung/ einen Artikel über die korrekte Ausführung und Vorbereitung der Unterarmstütz veröffentlicht. Wer noch nicht genau weiß, wovon ich schreibe, wird hier aus meiner Sicht gut beraten.

Also auf geht's: Plank to get blank!

Und für die, die an der Firmenchallenge Österreich 2024 teilnehmen: viel Erfolg und Spaß bei der Bewegung und vielleicht beim Planken!

P.S. Hier noch ein paar Tipps von mir aus eigener Erfahrung: 1.) wenn Vorerkrankungen bestehen, immer vorab mit einem Arzt abklären, ob Planken gut für den eigenen Körper ist 2.) es ist nie verkehrt, zumindest anfangs mit einem Profi zusammen zu arbeiten. Eine Fitnesstrainerin oder ein Fitnesstrainer können die richtige und gesündeste Herangehensweise ans Planken erläutern. 3.) es lohnt sich, vor allem zu Beginn, die Übungen vor einem Spiegel zu machen, damit die Körperhaltung im Sinne der eigenen Gesundheit easy überprüft werden kann 4.) Schuhe anziehen! Die Zehen sollen nicht überstreckt werden 5.) eine Matte unter den Oberarmen ist vor allem am Anfang eine Wohltat für die Knochen

Autorin: Beatrice Rössler ist LSB in Ausbildung,  Eventmanagerin, Theater-, Film- und Medienwissenschafterin und Mitglied unserer Redaktion. Mitgliederprofil

Leave Comments